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HTTP




Das HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) ist ein Protokoll zur Übertragung von Daten über Netzwerke. HTTP ist ein allgemein anerkannter technischer Standard, der festlegt, wie ein Webclient mit einem Server kommuniziert, damit die vom Client angeforderten Daten geladen und angezeigt werden können.

Allgemeine Information

HTTP ist neben URL und HTML eines der wichtigsten Konzepte im Internet (www). Es wurde in den frühen neunziger Jahren entwickelt und existiert jetzt in seiner aktuellen Version 1.1, die im RFC2616-Standard registriert ist. [1]

Das Protokoll erstellt zwei verschiedene Arten von Nachrichten, die Clientanforderung und die Server-zu-Client-Lösung. Jede dieser Nachrichten besteht aus zwei Teilen, dem HTTP-Header und dem HTTP-Body. Der Header enthält Metadaten zum Nachrichtentext, z. B. die verwendeten Zeichen (Codierung) und den Inhaltstyp (z. B. HTML-Dokument). Der HTTP-Body enthält die Daten, die dem Client später angezeigt werden.

Das TCP / IP-Protokoll wird verwendet, um diese Daten zuverlässig zwischen dem Server und dem Client zu übertragen. Es fungiert als Host-zu-Host-Transportschicht. Die Daten im Internet sind nach einem Sieben-Schichten-Modell (OSI-Modell) strukturiert, bei dem das HTTP-Protokoll nur in den letzten drei Schichten (Anwendung, Präsentation und Sitzung) verwendet wird.

Eigenschaften

Wenn ein Client eine TCP-Anforderung für ein Dokument von einer Internetadresse (URL) sendet, antwortet der Server mit einer Antwort, die immer einen HTTP-Statuscode enthält. Der Statuscode gibt Auskunft darüber, ob die Anforderung erfolgreich war oder nicht, und sendet einen dreistelligen Code im HTTP-Header an den Client. Wenn beispielsweise eine angeforderte Ressource nicht gefunden wurde, kann der Fehlercode 404 ausgegeben werden.

Das HTTP-Protokoll wird jedoch nicht nur für die Übertragung von HTML-Ressourcen verwendet, sondern kann auch zum Transport anderer Datenformate verwendet werden, wenn diese über Schnittstellen integriert werden. Die Ressource muss sich nicht einmal auf dem Server befinden. Dynamische Webseiten können mit PHP oder ASP.NET erstellt werden, wenn sie vom Client aufgerufen werden. Da HTTP ein offenes objektorientiertes Protokoll ist, können andere Datentypen problemlos implementiert werden. HTTP ist jedoch ein zustandsloses Protokoll. Dies bedeutet, dass Sitzungen und Sitzungs-IDs nicht als Teil der Kommunikation zwischen dem Client und dem Server gespeichert werden. Dies geschieht nur im Webclient oder im Browser des Benutzers, beispielsweise mit einem HTTP-Cookie.

Die Schlüsselfunktionen des HTTP-Protokolls sind die Anforderungsprozeduren. Sie regeln die Übertragung realer Daten. Mit HTTP GET, der am häufigsten verwendeten Methode, können beispielsweise Dateien vom Server heruntergeladen werden. Durch Senden einer URI (Uniform Resource Identifier), die eine eindeutige Kennung ist, an den Server können Sie identifizieren, welche Ressource Sie zurückgeben müssen. Aus Sicht des Benutzers erfolgt dies durch Zugriff auf einen Link oder eine URL. Der Server oder Host gibt das angeforderte Dokument zusammen mit einem Statuscode an den Webclient zurück.

Grundsätzlich können alle beteiligten Computer oder Netzwerke der Kommunikation zwischen Client und Server über HTTP folgen. Daher wurde HTTPS entwickelt. Ein Protokoll, das Verschlüsselung und Authentifizierung ermöglicht, um übertragene Daten vor dem Zugriff Dritter zu schützen.

Relevanz für die Suchmaschinenoptimierung

Das HTTP-Protokoll und die zugehörigen technischen Details sind für die Suchmaschinenoptimierung wichtig, da Suchmaschinen-Crawler beim Zugriff auf Websites auf HTTP angewiesen sind. Ein Crawler fungiert als Benutzeragent oder Webclient bei der Suche nach Websites und Inhalten auf einer Seite und sendet zunächst eine Anforderung mithilfe von Anforderungsverfahren an den Server.

Je nach Servermodell stehen Webmastern verschiedene Optionen zur Verfügung, um den Server so zu konfigurieren, dass der Crawler Zugriff hat. Grundeinstellungen können in der Datei robots.txt vorgenommen werden, und eine auf dem Server gespeicherte .htaccess-Datei kann diese Einstellungen angeben. Sogar Module, wie das Umschreiben von Mods auf Apache-Servern, können in Verbindung mit der .htaccess-Datei verwendet werden, um die entsprechenden Einstellungen vorzunehmen.

Insbesondere sollte die Ausgabe von Fehlercodes vermieden werden, da Suchmaschinen diese Seiten nicht crawlen können und Sie folglich eine schlechte Bewertung erhalten. Bei dynamischen URLs ist es ratsam, diese in statische URLs umzuschreiben. Dies kann durch Weiterleitungen in htaccess oder Umgehungen wie Mod-Rewrite auf Apache-Servern erreicht werden. Permanente Weiterleitungen (301) sollten ausgewählt werden, um die Linkpopularität zu vermitteln.[2]

Web-Links

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