Die fortschreitende Verbesserung ist eine Webdesign-Strategie, mit der der grundlegende Inhalt einer Website unabhängig von der Browsertechnologie, der Internetverbindung oder dem Typ des Endgeräts angezeigt werden kann. Gleichzeitig sollte die betreffende Website jedoch auch eine Vollversion bieten, die den bestmöglichen technischen Anforderungen entspricht. Ein Ergebnis dieser Strategie ist ein responsives Design. Eine Variante davon ist die Mobile First Strategy.
Entwicklung und Hintergrund
Steven Champeon sprach erstmals auf einer Konferenz im März 2003 über das Prinzip der fortschreitenden Verbesserung. In späteren Beiträgen für das Webmonkey-Portal ergänzte er sein Prinzip durch weitere Erläuterungen zu diesem Thema. Dies war eine Weiterentwicklung der zuvor eingeführten Graceful Degradation-Technik. Bei der Entwicklung des Webs konzentrierte er sich auf die modernste Version des heute verfügbaren Webbrowsers, um die erforderlichen Abstufungen in Bezug auf Design und Funktionen bereitzustellen. Hinter diesem Prinzip stand die Meinung, dass der Benutzer nur die aktuelle Version des Browsers aktualisieren musste, um die bestmögliche Leistung des Webportals zu erzielen.
Trotz allem sind die Bedingungen in der Praxis im Allgemeinen unterschiedlich. Benutzer können ihr Handy grundsätzlich nicht aktualisieren, um Flash-basierte Inhalte im Web zu verwenden. Benutzer sind nicht darauf beschränkt, ein schnelles Browser-Update durchzuführen, um den aktuellen Inhalt besser zu sehen. Dies gilt in größerem Umfang auch für Unternehmen. Das Wichtige Updates sind sehr aufwändig von der IT-Abteilung. Aus diesem Grund werden diese Innovationen nicht so oft durchgeführt.
Fortschreitende Verbesserungen sollten nun Abhilfe schaffen. Das Prinzip basiert auf einem technischen Mindestkonsens und ermöglicht die Anpassung der Websites an die Progressivität des Ausgabegeräts. Hierzu werden Techniken wie CSS oder JavaScript verwendet, die extern verknüpft sind und nur verfügbar sind, wenn der Browser deren Verarbeitung unterstützt.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der progressiven Verbesserung ist die Idee, dass Inhalt und Präsentation getrennt behandelt werden und daher existieren mehr Flexibilität bei der Produktion von Inhalten. Diese Ideen basieren auf der Standard Generalized Markup Language (SGML), die in den 1990er Jahren entwickelt wurde, noch bevor HTML als Markup-Sprache etabliert wurde. Der Inhalt und die Präsentation waren getrennt. Unabhängig davon arbeiteten Webentwickler nach der Einrichtung von HTML zunächst nach dem Prinzip des Graceful Degradation. Mit der Einführung vieler verschiedener Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops änderte sich jedoch auch der Fokus innerhalb des Webdesigns. Das Hauptziel heute ist es sicherzustellen, dass Inhalte auf allen möglichen Endgeräten so identisch wie möglich angezeigt werden können. Fortschrittliche Verbesserungen spielen in diesem Zusammenhang jetzt eine sehr wichtige Rolle.
Anfang
Das Prinzip der fortschreitenden Verbesserung kann auf sechs grundlegende Aussagen reduziert werden.
- Alle grundlegenden Inhalte müssen in allen Webbrowsern sichtbar sein.
- Alle Grundfunktionen müssen von allen Webbrowsern ausgeführt werden können.
- Das größere Design wird über CSS ausgelagert.
- Die umfangreichsten Funktionen werden über Javascript ausgelagert.
- Der Benutzer ist nicht verpflichtet, seinen Browser zu aktualisieren oder zu ändern.
- Semantisches Markup wird verwendet.
Prozess
Progressive Enhancement basiert auf der korrekten Visualisierung des Inhalts[1]. Alle Erweiterungen basieren auf semantisch exzellentem HTML-Code. Dies kann später wie gewünscht von CSS-Erweiterungen und angezeigt werden an das Endgerät angepasst. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Inhalte unabhängig vom Ausgabegerät für ein möglichst breites Publikum erreichbar sind. Die Trennung von Inhalt und Design erleichtert auch die Wartung des Webs. Gegenüber einer allmählichen Verschlechterung hat eine fortschreitende Verbesserung den Vorteil, dass Zum Testen wird weniger Zeit benötigt mit verschiedenen Browserversionen.
Bedeutung für Benutzerfreundlichkeit und SEO
Websites, die nach dem Prinzip der fortschreitenden Verbesserung gestaltet und implementiert werden, haben den Vorteil, dass die Grundlegende Inhalte können an alle Crawler geliefert werden. Gleichzeitig sind diese Inhalte sehr leicht zugänglich. Dies kann die Indizierung von Websites erleichtern. Die fortschreitende Verbesserung der Websites ist ein Vorteil für die Benutzer, da auf die Inhalte über Geräte und Technologien zugegriffen werden kann. Daher gibt es nur einen kleinen Unterschied zwischen der Tatsache, dass ein Benutzer unterwegs mit einem Mobiltelefon oder mit einem Laptop von seinem Heimnetzwerk aus über DSL auf ein Webportal zugreift. Dies verbessert nicht nur die Benutzerfreundlichkeit einer Website, sondern auch die Benutzererfahrung.
Bei kommerziellen Webprojekten kann dies zu höheren Conversions und weniger aufgegebenen Einkäufen führen. Gleichzeitig nimmt die Absprungrate wahrscheinlich ab und die Aufbewahrungszeit nimmt zu, wenn der Webinhalt dem Benutzer zufriedenstellend angezeigt wird. Eine längere Verweilzeit in Kombination mit einer verringerten Absprungrate signalisiert Suchmaschinen, dass der Inhalt im Web von hoher Qualität und relevant ist. Auf diese Weise könnte eine fortschreitende Verbesserung eine haben langfristiger Einfluss auf die Positionierung einer Website durch Verbesserung der langfristigen Benutzererfahrung.